Nachstehend sind auch Fahrzeuge aufgelistet die bereits ausser Dienst gestellt sind. Die Daten werden bei Bedarf ergänzt.
Die Streckenverhältnisse der LSE verlangen von den Triebfahrzeugen sehr viel Leistung. Im Adhäsionsbetrieb fahren die Maschinen mit einer Spitzengeschwindigkeit bis
zu 75 km/h. Auf der Bergstrecke mit Zahnradantrieb und ohne zusätzliche Schublok bei 256 Promille Steigung mit 17,5 km/h. Mit dem Bau der neuen Steilrampe werden die Triebfahrzeuge massiv
entlastet was die Steigung betrifft, dennoch wird die Kapazität erhöht, indem mehr Wagen angehängt werden. In den Jahren 1991 bzw. 1994 hat die LSE zwei Gepäcktriebwagen der SBB-Brünigbahn
gekauft. Die ehemaligen Deh 4/6 wurden „entzahnt“, indem das Zahnradgetriebe inklusive des mittleren Drehgestells ausgebaut wurde. Die beiden Elektrogepäcktriebwagen verkehren im Tal als De 4/4
in Pendelzügen.
Die Luzern-Stans-Engelberg Bahn beschaffte 1964 die ersten fünf Gepäcktriebwagen bei der SLM. Die Triebfahrzeuge wurden auf Roll-schemeln bis Luzern geliefert. 1970
wurde die Fahrzeugflotte mit den zwei Triebwagen Nr. 6 und Nr. 7 ergänzt. Sie sind im Wesentlichen bau-gleich mit einigen Modifikationen im Bereich der Elektronik und Steuerung. Alle Triebwagen
sind im täglichen Einsatz und leisten zuverlässig ihren Dienst. Einzige Ausnahme ist der Triebwagen BDeh 4/4 Nummer 6. Nach einem Unfall ist dieses Fahrzeug ausser Betrieb gestellt.
Hersteller (neu)
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SWP, SLM, BBC
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Umbauten / Abbruch
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div. Modernisierungen
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Länge über Kupplung
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17.84m
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Nutzlast
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1.0t & 42 Sitzplätze
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Leistung
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4 Motoren, 736 KW
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Stromabnehmer
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Bauart BBC Typ TEE II
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Die Triebwagen der LSE sind sozusagen eine Sonderanfertigung. Auf der Adhäsionsstrecke leisten die Fahrzeuge maximal 75 Km/h, in der Zahnstange bei 24 Promille immerhin 17,5 Km/h. Die Entwicklung
war für die Konstrukteure eine grosse Herausforderung. Bis anhin verkehrten die Züge bei der alten Bahn (St.E.B) mit einer Hilfslokomotive auf der Zahnstange. 1960 wurden die ersten fünf
Triebwagen bestellt.
Die Fahrzeuge haben einen geschweissten Stahl-Wagenkasten und sind mit zwei gleichen Triebdrehgestellen ausgestattet. Die Triebwagen sind mit einem 40-plätzigen 2.Klasse
Raucherabteil ausgestattet. Die Raucherabteile wurden gegen Ende der LSE Ära aus den Zügen verbannt. Mit dem Fahrplanwechsel 2005 wurde das Rauchen in Zügen in der ganzen Schweiz
verboten.
Hersteller (neu)
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SWP, SLM, BBC
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Umbauten / Abbruch
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div. Modernisierungen
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Länge über Kupplung
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17.84m
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Nutzlast
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1.0t & 42 Sitzplätze
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Leistung
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4 Motoren, 736 KW
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Stromabnehmer
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Bauart BBC Typ TEE II
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Die ersten fünf, allesamt 1964 gelieferten Triebwagen der LSE sind baugleich. Dieses Fahrzeug machte eine besondere Reise. Zusammen mit dem BDeh 4/4 3 waren diese beiden Fahrzeuge die ersten
Triebfahrzeuge der LSE die auf der Berner Seite des Brünigs zum Einsatz kamen.
Anlässlich einer Reihe von Messfahrten leisteten die Triebwagen in Doppeltraktion Vorspann einer HGe4/4 II und einem Goldenpass-Zug. 1960 wurden die erste Serie von fünf Triebwagen bestellt. Die
Fahrzeuge haben einen geschweissten Stahl-Wagenkasten und sind mit zwei gleichen Triebdrehgestellen ausgestattet.
Die Triebwagen bieten 40 Passagieren der 2.Klasse einen Sitzplatz. Seite Luzern wurde dieses Fahrzeug mit den neuen, eckigen Scheinwerfern ausgestattet.
Ergänzung des Autors: Dieser Triebwagen wurde am 3.Juli. 2012 auf dem Depotareal der Zentralbahn in Stansstad abgebrochen.
Hersteller (neu)
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SWP, SLM, BBC
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Umbauten / Abbruch
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div. Modernisierungen
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Länge über Kupplung
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17.84m
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Nutzlast
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1.0t & 42 Sitzplätze
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Leistung
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4 Motoren, 736 KW
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Stromabnehmer
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Bauart BBC Typ TEE II
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Die Triebwagen der LSE sind sozusagen eine Sonderanfertigung. Auf der Adhäsionsstrecke leisten die Fahrzeuge 75 Km/h, in der Zahnstange bei 24 Promille immerhin
17,5 Km/h. 1960 wurden die erste Serie von fünf Triebwagen bestellt. 1964 kostete dieses Fahrzeug 919'868.40 Franken. Dieser LSE Triebwagen BDeh 4/4 Nummer 3 entspricht im Aufbau den
Nachfolgemodellen Nr 6 und 7, weil nach einem Unfall 1969 in Wolfenschiessen der Führerstand im Herstellerwerk neu aufgebaut werden musste.
Der Triebwagen Nummer 3 erreichte 1966 bereits 91523 Km am 3. August 1979 konnte dann der millionste Kilometer gefeiert werden! Dies erreichte der Triebwagen Nummer
drei abgesehen vom Unfall nicht ohne Pannen. Da wäre noch ein Achsenbruch und ein Triebzahnkranz-Bruch zu vermelden. Seite Luzern wurde dieses Fahrzeug mit neuen eckigen Scheinwerfern
ausgestattet. Ab 1970 wurden die Triebwagen mit leistungsfähigeren Bremsen ausgestattet, was eine sicherere Fahrweise auf der Bergstrecke ermöglichte.
Dieses Triebfahrzeug leistete am 23. November 2004 einen ganz besonderen Einsatz. Als erster Triebwagen der Luzern-Stans-Engelberg Bahn erreichte dieses Fahrzeug in
Doppeltraktion mit dem BDeh 4/4 2 die Brünig-Passhöhe mit eigener Kraft. Für die Talfahrt Richtung Meiringen musste aus bremstechnischen Gründen eine HGe ll der Brünig-Bahn als Bremslok
vorgespannt und der Triebwagen zu Tal geschleppt/gebremst werden. Die Überführung diente dem Zweck einiger Testfahrten auf der Strecke Meiringen – Interlaken-Ost als Vorspann eines
Goldenpass-Panoramic Zuges.
Hersteller (neu)
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SWP, SLM, BBC
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Umbauten / Abbruch
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div. Modernisierungen
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Länge über Kupplung
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17.84m
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Nutzlast
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1.0t & 42 Sitzplätze
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Leistung
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4 Motoren, 736 KW
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Stromabnehmer
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Bauart BBC Typ TEE II
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1960 wurden die erste Serie von fünf Triebwagen bestellt. Die Fahrzeuge haben einen geschweissten Stahl-Wagenkasten und sind mit zwei gleichen Triebdrehgestellen ausgestattet. Die Triebwagen sind
mit einem 40-plätzigen 2.Klasse Raucherabteil ausgestattet.
Am 9. September 1967 führte dieser Triebwagen den Zug 115 Richtung Luzern. Eine nicht korrekt verriegelte Weiche in der Haltestelle Grafenort wurde dem Gespann zum Verhängnis, so dass der
Triebwagen die Weiche noch passieren konnte der nachfolgende B-Wagen aber entgleiste und kippte. Der Triebwagen wurde bei diesem Unfall nicht beschädigt.
Seite Luzern wurde dieses Fahrzeug mit neuen eckigen Scheinwerfern ausgestattet. Ab 1970 wurden die Triebwagen mit leistungsfähigeren Bremsen ausgestattet, was eine sicherere Fahrweise auf der
Bergstrecke ermöglichte.
Hersteller (neu)
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SWP, SLM, BBC
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Umbauten / Abbruch
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div. Modernisierungen
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Länge über Kupplung
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17.84m
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Nutzlast
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1.0t & 42 Sitzplätze
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Leistung
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4 Motoren, 736 KW
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Stromabnehmer
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Bauart BBC Typ TEE II
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Der Triebwagen mit der Nummer 5 ist wohl das auffälligste Triebfahrzeug bei der LSE. Seit dem 19. September 2004 verkehrt das Fahrzeug in blauer Farbe als erste
Werbelok der LSE für die Gesundheitskasse der Schweiz. Speziell ist auch das LSE-Logo, welches unter dem Führerstandfenster Seite Luzern angebracht wurde. Hier handelt es sich um das Logo, das
für die Jubiläumsfeierlichkeiten 1998 gestaltet wurde. Bislang wurde noch kein anderes Fahrzeug so beschriftet. Und dies wird wohl auch der Letzte seiner Art sein, denn ab 1.1.2005 werden alle
Fahrzeuge der LSE neu nummeriert und mit dem Zentralbahn-Logo gezeichnet.
Im Ablieferungszustand trugen die Triebwagen noch kein LSE-Logo auf der Stirnwand und die Dächer waren silbergrau gestrichen. Die automatische Türschliessung war
für die ehemaligen Fahrgäste der St.E.B neu und revolutionär. Erstmals in der Schweiz wurden bei den LSE-Triebwagen alle Pneumatischen Anlagen auf einer platzsparenden
Druckluft-Apparatetafel auf dem Dach des Fahrzeuges untergebracht. 1964 kostete dieses Fahrzeug 919'868.40 Franken. 1999 baute die LSE-Depotwerkstätte eckige Scheinwerfer ein und wechselte
die Bestuhlung gegen moderne Polster-Sitze aus.
Der Triebwagen 5 soll historisch erhalten werden. Die zb Historic wird das Fahrzeug in Zusammenarbeit mit der IG LSE in den letzten Zustand der LSE zurück
"lackieren".
Hersteller (neu)
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SWP, SLM, BBC
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Umbauten / Abbruch
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Umbau nach Unfall
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Länge über Kupplung
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17.84m
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Nutzlast
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1.0t & 42 Sitzplätze
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Leistung
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4 Motoren, 736 KW
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Stromabnehmer
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einarmig Bauart BBC
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Dieses Fahrzeug wurde nach einem Unfall mit Kolision mit einem Holztransporter im Sommer 2002 in Wolfenschiessen, vorübergehend stillgelegt ohne Fahrwerk in Stansstad (Feld) abgestellt. Beim
Unfall entstanden erhebliche Schäden am Führerstand Seite Luzern. Im Juni 2004 wurde der Triebwagen Nummer 6 zum Umbau nach Biel überführt. Neu soll das Fahrzeug einen modernen Führerstand
Seite-Luzern erhalten. Weiter ist vorgesehen, den Führerstand Engelberg-Seitig abzutrennen. Der modernisierte Triebwagen soll dann fest in eine Pendeleinheit (ähnlich den Spatzkompositionen)
gekoppelt werden.
Hersteller (neu)
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SWP, SLM, BBC
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Umbauten / Abbruch
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div. Modernisierungen
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Länge über Kupplung
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17.84m
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Nutzlast
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1.0t & 42 Sitzplätze
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Leistung
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4 Motoren, 736 KW
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Stromabnehmer
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einarmig Bauart BBC
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Die Triebwagen der LSE sind sozusagen eine Sonderanfertigung. Auf der Adhäsionsstrecke leisten die Fahrzeuge 75 Km/h, in der Zahnstange bei 24 Promille immerhin 17,5 Km/h. Der Triebwagen Nr. 7
stammt aus der zweiten Serie von 1970.
Das Fahrzeug ist bis auf einige „fortschrittbedingte“ technische Veränderungen, baugleich wie die erste Serie. Die Triebwagen sind mit einem 40-plätzigen 2.Klasse Raucherabteil
ausgestattet.
Seite Luzern wurde dieses Fahrzeug mit neuen eckigen Scheinwerfern ausgestattet. Dies dient in erster Linie der besseren Sicht im Loppertunnel.
Hersteller (neu)
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SWP, SLM, SAAS
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Umbauten / Abbruch
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div. Modernisierungen
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Länge über Kupplung
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17.84m
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Nutzlast
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1.0t & 42 Sitzplätze
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Leistung
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4 Motoren, 736 KW
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Stromabnehmer
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einarmig Bauart BBC
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Der Triebwagen mit der Nummer 8 ist im Wesentlichen gleich aufgebaut wie die anderen BDeh 4/4 der LSE. Seine Auslieferung erfolgte 15. Juli 1980 als letztes
Fahrzeug dieser Bauart. Die Anschaffungskosten beliefen sich auf 3'967'467.- Franken. Nummer acht hat eine Sicherheits-einrichtung in Form einer zeitabhängigen Sicherheitssteuerung mit
Wachsamkeitskontrolle. Die Triebwagen sind allesamt mit einer Lautsprecher-anlage, Zugfunk sowie der Fernsteuerung der Zugbeleuchtung und Türschliessfernsteuerung ausgestattet.
Durch den Bau der neuen Steilrampe können die Triebwagen entlastet, bzw. mehr Wagen angehängt werden. Heute verkehren die Züge nach Engelberg in dreiteiligen
Kompositionen. Im Bedarfsfall kann ein Verstärkungswagen angehängt werden. Für den künftigen Betrieb ist ein Umbau der Getriebe vorgesehen (Stand 2004).
Ergänzung des Autors: Dieser Triebwagen wurde am 2. Juli. 2012 auf dem Depotareal der Zentralbahn in Stansstad abgebrochen, nachdem das Fahrzeug mehrere
Jahre wegen des defekten Trafos abgestellt worden war.