Nachstehend sind auch Fahrzeuge aufgelistet die bereits ausser Dienst gestellt sind. Die Daten werden bei Bedarf ergänzt.
Draisinen
Aus den beständen der St.E.B. übernahm die LSE 1964 zwei Draisinen. Eine ausschliesslich durch Muskelkraft angetrieben, eine weitere mit Benzinmotor. Die
Luzern-Stans-Engelberg Bahn benötigte nie Draisinen für den Unterhaltsdienst. Jedoch sind diese zwei Exemplare bis zum heutigen Tag erhalten geblieben. Beide Fahrzeuge sind nach wie vor fahrbar
und in Privatbesitz.
Die Luzern-Stans-Engelberg Bahn übernahm 1964 die Draisinen der StEB. Hierbei handelt es sich zum einen um eine Handdraisine und im weiteren um eine Motordraisine. Beide StEB-Fahrzeuge blieben
glücklicherweise bis heute erhalten.
Mit der Beschaffung der Dieselloks für den Baudienst wurden Draisinen im Fahrzeugpark der LSE überflüssig. Die Handdraisiene steht heute in Wolfenschiessen im Garten des ehemaligen
Baudienst-Chefs und ist in dessen Privatbesitz.
Zum Jubiläum der LSE 1998 wurde das Fahrzeug generalüberholt und zur Unterhaltung der Gäste noch einmal in Betrieb gesetzt.
Das genaue Alter der Motor-Draisine ist bis dato unbekannt, sie wurde vermutlich ca. 1930 erbaut. Sicher ist, dass 1955 die Draisine einer Totalrevision unterzogen
wurde, wobei der Motor ausgetauscht und das Chassis abgeändert wurde. Bei dieser Revision erhielt das gesamte Fahrzeug einen neuen Anstrich. Seit 1964 und Beginn der LSE-Ära wurde die Draisine
nicht mehr im Bahndienst eingesetzt. Nur durch viel Glück hat das historische Gefährt bis heute „überlebt“. Während vier Jahrzehnten stand in Obermatt die Motordraisine Dm ½ der StEB in einem
kleinen Schuppen neben dem Gebäude des Bahndienstes, dem ehemaligen Depot der StEB Berglokomotiven.
Durch die private Initiative von Christoph Berger aus Stans wurde das historische Fahrzeug revidiert und wieder fahrfähig gemacht. Bei der Revision wurde das ganze
Fahrzeug restlos zerlegt. Die Rahmenpartie wurde sandgestrahlt und pulverbeschichtet. Der MAG-Motor wurde ebenfalls bis auf das letzte Einzelteil zerlegt, gereinigt und wieder zusammengebaut.
Sämtliche Holzteile wurden neu erstellt und im Bootslack-Verfahren (fünf Schichten) lackiert. Das Fahrzeug erlebte einen Rückbau in den Ablieferungszustand und die durch die StEB nachträglich
angebrachten Aufbauten wurden wieder demontiert.
Im Bereich der Beleuchtung wurde ein Kompromiss gefunden. Draisinen hatten früher nur eine Lampe vorne links. Eine 6Volt Batterie versorgt nun zwei Stirnlampen,
welche von einem SBB Tm I stammen. Zur Zeit ist die Draisine noch in Obermatt stationiert und in Privatbesitz von Christoph Berger.
Weitgehend dem Ablieferungszustand entsprechend ist die Motordraisine Dm ½ gelegentlich auf den Geleisen der Zentralbahn willkommen.